nach Unfall / Verletzung

Tennisarm / Tenniselbow / epicondylitis / Epikondylitis / Golferarm / Golfarm / Sehnenscheiden-Entzündung / Knochenhaut-Entzündung / Röntgen-tiefenbestrahlung, Röntgen-Bestrahlung


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Kann ein Unfall oder Verletzung einen Tennisarm oder Golferarm auslösen, verursachen

Meine Vermutung ist: Ja

In den letzten fast 20 Jahren habe ich das hier in der Beratung immer mal wieder gehört, dass nach einen Sturz oder Verletzung das akute Problem zwar abheilte, aber danach ein Tennisarm blieb / entstand.

Vermutlich weil bei/durch Verletzungen durch ersten Schock und als Körperschutz sich Muskeln sehr stark verkrampfen, oft steinhart werden und später nicht mehr lösen, Dauerkrämpfe entstehen. Wenn dieser Zustand Monate bleibt, stellen sich auch schnell erste Sehnenverkürzungen ein, was dann den Zugschmerz am Sehnenansatzpunkt im Ellenbogen verursacht = Tennisarm (bzw. Golferarm).


Erfahrungen mit Unfall / Verletzung

Petra Jahrend, Deutschland, bupjahrend@t-online.de Eintrag 842 vom 03.03.2015, 18:30 Uhr 12 Jahre und seit 7 Monaten Schmerzen. Unsere Tochter hatte vor 7 Monaten einen Sturz, bei dem sie eine Zerrung und eine Flüssigkeitsansammlung im li. Ellenbogen mit Verd. auf Kugelradiusfraktur hatte. Nun heute, da die Schmerzen nicht zurück gehen, wurde uns mitgeteilt das sie einen Tennisellenbogen hätte. Gibt es so etwas nach einer Verletzung ? LG -------------------------------------------------------------------------------- Kommentar: 27.03.15, 09.58h Liebe Petra. Ja kommt hin und wieder vor, nach Verletzung. Vermutlich weil bei/durch Verletzungen durch Schock und als Körperschutz Dauerkrämpfe entstehen, die sich danach nicht automatisch lösen. Es ist ganz einfach eine chronische Verkrampfung eines einzelnen Muskels und den behebt man wie ein Wadenkrampf durch eine gezielte Dehnung jenes Muskels. Lies mal über junge Patienten Und jetzt lies mal ein paar Erfolgsmeldungen zur Motivation Etwas was Aerzte wirklich gut können ist Entzündungen behandeln (Antibiotika, Entzündungshemmer und Ruhigstellen/Schonen). Wird es aber mit der konv. Behandlung (Entzündungshemmer, schonen, warten) nicht besser, dann würde ich so oder so in den Schmerz hinein mit vorsichtigem Hängen anfangen. Aus Erfahrung denke ich, das die meisten solcher beschriebenen "Entzündungen" die mit konv. Behandlung über Monate nicht bessern (Diagnose Knochenhaut-oder Sehnenscheiden-) sind Fehldiagnosen sonst wären sie ja kuriert worden Lies mal nach hier unter Sehnenscheiden-Entzündung. Vorsichtig oder reduziert heisst, unten mit Füssen aufstehen und Gewicht von den Händen mit den Beinen Abfangen und nur über Wochen den Zug langsam steigern wenn es nicht schlimmer wird. Wenn es einen Rückfall gibt mit den Schmerzen durch Dehnen/Hängen, 1 Tag pausieren und danach wieder etwas reduzierter Anfangen damit. Am Anfang ist es jedoch normal, dass man durch den Schmerz hindurch muss und es nicht ohne abgeht. Nicht weit über den Schmerzpunkt hinaus dehnen, Dehnung lieber länger halten, es nützt auch so. Also je nachdem wie mutig oder verzweifelt Du bist, kannst Du jetzt oder später das Hängen an der Stange probieren. Wird's dadurch aber nur immer wieder schlimmer musst Du damit abbrechen und zu klassischen Behandlungen zurückkehren. Hängen am Anfang reduziert und nur langsam über Wochen steigern. Mach mal die Diagnose, wenn sie anspricht, beginne mit der Dehnübung. Sehr gut wäre auch das Hängen an der Stange da damit nicht nur der Tennisarm therapiert wird, sondern weil es auch diverse andere positive Auswirkungen hat und vieles Lösen kann. Es dehnt und löst Finger, Handgelenke, Ellenbogen, Schulter, Nacken, Rücken bis zum Becken hinunter. Das kann eingeengte Blutgefässe oder Nerven "befreien" und entscheidend zur Problemlösung beitragen! Bei Dir hat es durch diese Dauer hindurch ein gewisses Schmerz-Memory im Hirn gebildet, d.h. der Schmerz zeigt oft immer noch und stärker an auch wenn er eigentlich vom Arm nicht mehr als Symptom neu gemeldet wird. Es muss nicht, aber dadurch könnte es am Anfang (2-3 Wochen) eine Durststrecke ohne oder mit wenig Erfolg geben und dann aber oft fast über Nacht Besserungs-Schübe geben. Du musst überhaupt nicht Schonen, das bringt nichts ausser, das es die Lebensqualität stark reduziert! Nur Deine Schmerztoleranz bildet die Grenze, auch wenn es stark schmerzt, es verschlimmert das Problem nicht, da der Tennisarm keine Entzündung sondern ein Krampf ist. Einfach immer vor, zwischendurch und nach verkrampfenden Aktivitäten besonders ausgiebig Dehnen, um der Verstärkung des Krampfes durch diese Aktivitäten entgegenzuwirken. Melde Dich doch in 3-4 Wochen wieder wie's Dir erging. Gute Besserung und viele Grüsse von Thomas --------------------------------------------------------------------------------


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