Viele Tennisarme heilen nach ca. 1-2 Jahren spontan aus, d.h. der
Schmerz lässt innert einiger Monate langsam nach bis er endgültig
verschwindet. Es handelt sich dabei anscheinend um eine Zellumwandlung der
empfindlichen entzündlichen Knochenhaut in eine derbe unempfindliche
Schicht. Ein Arzt
bestätigt.
Meist geschieht diese Spontan-Heilung
unabhängig davon ob und welche Therapien angewandt wurden! Aber man kann
sich diese Zeit angenehmer oder weniger gestalten! Das hier erwähnte
Dehnen wird die Schmerzen in kurzer Zeit wenn nicht ganz beseitigen, dann
mindestens auf ein nur noch wenig störendes Mass senken.
Erfolgsberichte.
Auszug aus Email Dr. Bergmann:
... Noch kurz zum Thema "Ausbrennen". Auch eine Möglichkeit, die
Geduld und Schmerztoleranz erfordert und hin und wieder zum dauerhaften Erfolg
führt. Die Ursache ist wohl eine Zellumwandlung der empfindlichen
entzündlichen Knochenhaut in eine derbe unempfindliche Schicht. Dies
ist ein Prozess, in dem der Körper selbst die Regie für die
Ausheilung übernimmt, ein unter den Homöopathen bekanntes
Phänomen. ...
Vollständiger Text
Dr. Bergmann
Kann ein Tennisarm nach Ausbrennen nochmals
auftreten?
Ich befürchte, Ja.
Ich
vermute, dass das "Ausbrennen" viele Jahre (5-10-15) halten kann, aber
eventuell keine permanente Dauerhafte Wirkung hat.
Persönlich ist mein
1. Tennisarm (rechts) im Juni 2000 "ausgebrannt", d.h. ich musste fast 8 Jahre
lang kaum mehr dehnen und hatte praktisch nie mehr Symptome mehr.
Dann im
Februar, März 2008, also nach beinahe 8 Jahren traten erneut, teilweise
kräftige Tennisarm-Schmerzen am rechten Arm auf. Mit Dehnen und
Hängen hat man es schnell wieder unter Kontrolle, aber eben, meine
Erfahrung zeigt es kann sich wiederholen.
Jetzt im Frühjahr 2012,
merke ich den Tenniarm rechts manchmal wieder. Etwas Dehnen und Hängen
beseitigt aber die Symptome sehr schnell. Ich habe es auch kürzlich im
Forum von einem Patienten gelesen, dass es bei ihm (Tennisspieler) nach 10
Jahren rechts wieder kam, er es aber in den Griff kriegt so.
Das
bedeutet, dass die Ursache, die Muskelverkrampfung, wieder Nervenzellen
"gefunden" hat die Schmerzen übertragen können, diese haben sich ev.
nachgebildet. Also vielleicht eine Selbstheilung bzw. Wiederinstandsetzung der
nervlichen "Vernarbung".
Das ist aber keine Katastrophe sondern
bedeutet nur, dass man wieder vermehrt dehnen muss und so die Symptome schnell
wieder im Griff hat.
Kimbel, Heppenheim <DrKimbel@freenet.de>
Eintrag vom
Samstag, 27. Januar 2007, 11.25 Uhr:
Ich hatte einen Tennisarm ca. 1,5
Jahre. Dann habe ich mir eine Stange in den Keller gehängt und habe Alle
Dehnübungen gemacht. Ich weiß nicht genau ob es nun von den
Übungen weg gegangen ist oder ob es einfach nach 1,5 bis 2 Jahren von
alleine wegg gegangen ist, was ich durchaus für möglich halte.
Wieso habe ich nun einen so dicken Knöchel auf dem Ellbogen? Den habe ich
auf der anderen Seite auch aber bei weitem nicht so dick, Schmerzen hab ich
keine mehr und ich kann reichlich Sport machen. Was ist das für ein
Knubbel? Ich finde diese Methode auf jeden Fall Klasse und ich bin total froh,
das ich die Stoßwellentherapie nicht gemacht habe.
danke
16.02.07, 09.20h Lieber Kimbel. Dein Tennisarm ist
"ausgebrannt" und das Dehnen hat sicher
dazubeigetragen. Freut mich sehr geholfen zu haben. Sag es weiter, allen die Du
daran leiden siehst. Sollte sich in den kommenden 4-6 Jahren dann mal der
andere Arm und/oder ein Golfarm melden (Wahrscheinlichkeit besteht), weisst Du ja schon wie
dehnen und hast es noch schneller im Griff. Ich denke, das kannst Du
vernachlässigen. Falls Du Kortison-Injektionen hattest, hat das Kortison
Fettgewebe aufgelöst und der Knöchel tritt an jenem Arm mehr hervor.
Falls es wirklich Material ist, könnte es sich spontan gebildet haben,
wenn es nicht weiterwächst und nicht wehtut, eher am besten vergessen
(never touch a running system ...). Weiterhin alles Gute und Gottes Segen
für Dich und Deine ganze Familie und Grüsse von Thomas
Igor Hotjakov, Nürnberg <igorhotjakov@gmx.de>
Eintrag vom
Donnerstag, 25. September 2003, 15.31 Uhr:
53 Jahre alt, seit 1997
plötzliche Schmerzen im re. Ellbogen, nach ca. 1,5-2 Jahren verschwunden,
aber die Lähmungs-Ameisengefühl beim lange Zusammenknicken des
Unterarmes sind geblieben. In Mai 2003 bei der Triggerpunktmassage vom Masseur
stark im Bereich inneres Obergelenkknorrens mir dem Stäbchen gedrückt
- starke Schmerzen in innerem Obergelenkknorren, ganz an der Spitze (wie
brennt, sehr stark spürbar beim Drücken an die Kuppen aller Fingern,
die Stärke wächst vom Mittelfinger bis zum Kleinfinger am
größtens, beim Zähnenputzen, Geschierspülen, insgesammt
Ringbewegungen). Weiß nicht von Ärzten welcher Fall bei mir ist. 3
Cortisonspritzen, nur kurze bis 2 Wo. Linderung, erst dannach
Röntgen-Befund: Heterotope Verkalkungen re. Ellbogen. Ob die, die Ursache
sind hat der Orthopäde nicht bestätigt. Beide Tests bringen die
Schmerzgefühl, aber ich neige mehr zum Golfarm. Seit Sonntag, 21.09.03 bin
auf deine Seite gelangen. Ich bin begeistert! Fing die Dehnübungen an, tue
beides - Golf und Tennis wechselnd. Alles anderes abgestellt. Nur Mal pro Tag
ca. 30 Min. eine Stromtherapie, ich habe zuhause von meiner Mutter ein kleines
schwa-medico TENS SM 2 Gerät -Transkutaner (via Haut) Nervenstimulator,
schwacher Reizstrom mit Selbsklebe-Elektroden. Möchte gerne zuhause auch
an der Stange hängen, habe leider keine. Falls jemand die Erfahrungen beim
Besorgen dieser hat - günstig, besser für zwischen der Wände zum
Befestigen im Flur-bitte melden! Trotzdem gute Besserung für alle!
Über die Erfolge werde ich mich sofort melden. Mit freundlichen
Grüßen aus Nürnberg. Igor
25.09.03, 17.41h. Lieber Igor. Das mit der Stange solltest Du
unbedingt auch noch machen. Kann man für wenige Euro im Sportfachhandel
kaufen zum einklemmen in Türrahmen meistens, sonst müsstest Du selber
etwas basteln. So wie es tönt ist zwar kein typischer Tennis- oder
Golferarm aber die Dehnung könnte Dir trotzdem helfen. Wenn ja, wirst Du
es in 3-4 Wochen wissen. Viel Erfolg und gute Besserung und melde Dich doch
dann wieder wie's Dir erging. Grüsse von Thomas
Eveline <evee@gmx.de>
Eintrag vom Samstag, 18. Oktober 2003, 12.40 Uhr:
Ich bin 45 und
habe nun mal wieder eine Knochenhautentzündung im rechten Ellenbogen; seit
ca. 3 Monaten. Nach 3 Spritzen (Cortison) gingen die Beschwerden zurück,
kamen allerdings vor ca. 2 Wochen verstärkt wieder. Vor ca. 10 Jahren
hatte ich bereits einmal das gleiche Problem, das dann nach ca. 3 Jahren von
selbst wieder verschwand. Ich möchte nun nicht mehr darauf warten, bis die
Beschwerden (Schmerzen) wieder von allein verschwinden. Ich überlege
gerade eine Stoßwellentherapie durchzuführen. Bei einer Freundin mit
gleicher Problematik hatte diese Therapie jedoch nicht geholfen. Sie hat mir zu
einer PST (Pulsierende Signal Therapie) geraten, die bei ihr Erfolg hatte. Ich
habe jetzt erst einmal versucht, die auf dieser HP beschriebenen
Dehnungsübungen durchzuführen. Aber ich verspüre bei den
Übungen weder ein Ziehen noch Schmerzen und bin mir jetzt unsicher, ob
diese Übungen dann tatsächlich helfen können. Führe ich
diese Übungen vielleicht einfach nur falsch durch? Obwohl, sie sind ja
ausführlich genug beschrieben. Viele Grüße Eveline
16.10.03, 12.09h. Lieber Niko. Da Du sehr früh
dran bist seit dem Beginn des Problems, sollte sich ein Besserung bei
konsequentem Dehnen sehr schnell einstellen. Eine OP wäre sehr
verfrüht, würde ich nicht machen, empfehle ich nur wenn viele Monate
ohne Besserung vergehen und der Leidensdruck extrem gross ist. Eine OP hat auch
nur eine 50-70% Chance das Problem zu lösen und sie hat Risiken! Also Arm
nicht schonen, vor, während und nach besonderen Anstrengungen besonders
gut Dehnen und auch sonst viel Dehnen. Hängen an der Stange wäre auch gut für Dich.
Gute Besserung und melde Dich doch in 3-4 Wochen wieder. Grüsse von
Thomas
Ralf Müller, Pattaya, Thailand <ralfhans@web.de>
Eintrag vom Mittwoch,
17. Dezember 2003, 04.42 Uhr:
Hallo! Bin Deutscher, 49 Jahre alt und
lebe seit einigen Jahren in Thailand. Vor etwa zwei Monaten hatte ich eine
Ellbogenfraktur mit OP links. Ursache war ein Moped-Unfall bei dem ich auf
beide Arme gestürzt bin. Linker Arm Fraktur, rechter Arm schmerzte etwa
eine Woche, war dann aber soweit ok. Vor ca. 10 Tagen habe ich ein nicht allzu
schweres Möbelstück ein wenig verschoben, am nächsten Tag fingen
meine Probleme an... Schmerzen in der RECHTEN Schulter, hauptsächlich
nachts und auch wenn ich mich hinlege, egal ob Bauch- oder
Rücken/Seitenlage. Die Schmerzen werden täglich schlimmer, nachts
wenn ich aufwache sind die Schmerzen fast unerträglich, eine Linderung
erfolgt sobald ich nicht mehr liege. Seit einigen Tagen zusätzlich
kribbeln und gefühlslosigkeit im rechten Zeige- und Mittelfinger, dies
auch tagsüber wenn die Schulter kaum schmerzt. Einen genauen Schmerzpunkt
kann ich nicht in der Schulter lokalisieren... Da die Symptome relativ
ähnlich sind wie beim Tennisarm, würde ich gerne wissen wie ihre
Diagnose lautet, und was ich tun kann. War hier beim Chiropraktiker, die
Behandlung der Schulter mit Reizstrom hat aber bisher nichts gebracht, der
Schmerz wird nach wie vor täglich schlimmer. Noch ein Hinweis,
tagsüber sitze ich übrigens immer recht viele Stunden am PC...
Außerdem hatte ich vor vielen Jahren bereits ein ähnliches Problem
auch rechts, die Arztbesuche haben damals relativ wenig gebracht irgendwann
waren die Symptome aber verschwunden, vermute durch "ausbrennen"... Vielen Dank
im voraus für jeden Hinweis! Ralf Müller, Thailand
17.12.03, 07.46h. Lieber Ralf. Ich glaube, dass Dein
Problem nicht mit einem Tennis- oder Golferarm zu vergleichen ist. Hingegen
könnte es sich trotzdem um eine "ähnliche" Verkrampfung eines
Schultermuskels handeln. Dies aufgrund von über- und fehlbelastungen auf
der rechten Seite aufgrund von nichtgebrauchens/schonens links. Dass die
Schmerzen zunehmen und vor allem am stärksten sind wenn Du den Arm ruhig
hast nachts spricht dafür. Der Arzt wird Dir in diesem Fall kaum helfen.
Probier mal das Hängen an der
Stange natürlich nur rechts und Füsse am Boden lassen, also nicht
ganzes Körpergewicht auf den Arm belasten. Dies dehnt auch die
Schultermuskeln. Investiere täglich verteilt ein paar Minuten dafür
und mache es konsequent mind. 2-3 Wochen. Nützt nichts, schadets auch
nicht. Wenn Du danach keine Besserung hast, kannst Du das hängen wieder
vergessen. Melde Dich doch in 1 Monat wieder wie's Dir erging. Gute Besserung.
Grüsse von Thomas